Also ich habe da so einiges von
Paul McKenna's Ich mach dich schlank gehört. Essen nach vier Grundprinizipien, die da wären:
- Wenn man Hunger hat: Essen
- Das essen, was man wirklich essen möchte
- Das Essen bewusst genießen
- Aufhören, sobald man sich satt fühlt
An sich alles Sachen, die schlüssig und nach gesundem Menschenverstand klingen, mit Ausnahme von Punkt 2, denn wenn ich nichts gesundes essen möchte, ist das anscheinend auch raus. Aber ich habe das Buch noch nicht gelesen, es kommt laut Amazon morgen an. Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Buch auf Englisch bestellt habe - mir graust es oft bei Übersetzungen. Diese hier ist es:
Paul McKenna: I can make you thin
Was mich dazu gebracht hat ist folgendes. Ich habe die Menschen in meinem Umfeld beobachtet: die, von denen man denkt, sie könnten alles essen soviel sie wollen ohne zuzunehmen, halten sich genau an diese Regeln. Diejenigen mit etwas mehr Speck auf den Rippen tun es nicht. Also liegt das Problem wohl tatsächlich bei den Gewohnheiten, die diese Punkte betreffen.
Erinnert mich ein bisschen an einiges, was Chalene Johnson zum Thema Diäten etc zu sagen hat. zB eben auch, dass der Schlüssel darin liegt, Gewohnheiten zu bilden. Habe ihr Buch Push bisher nicht bis zum Ende geschafft - da kamen Krankheit und Uni in den Weg-, aber ich plane fest, den ihren 30 Tage Plan im Mai durchzuziehen. Dann auch dazu mehr in diesem Blog. Aber die Sachen, die ich schon im ersten Anlauf mir verinnerlicht habe (To-Do Listen), helfen mir enorm. Daher habe ich einiges an Erwartungen an I can make you thin.
Was macht es für mich so schwer, warum halte ich mich nicht ganz natürlich an diese Punkte? Zum einen habe ich mir leider vor vielen Jahren angewöhnt, beim Essen zu lesen oder fernzusehen. Ich betrachte Essen nicht immer als das was es ist (Food is Fuel, würde Chalene jetzt sagen), sondern als Belohnung, Stresskiller, Nebenbeschäftigung. Und - obwohl ich ein Einzelkind bin - ich habe Futterneid. Trifft sich nicht so gut, wenn der Freund 25cm größer ist und als Mann sowieso mehr Energie braucht. Nein, ich muss dann immer die gleiche Menge essen. So kann das nicht weitergehen.
Als Kind war zuhause Süßes eigentlich kaum frei verfügbar, möglicherweise habe ich mir daher angewöhnt, dass das was da ist auch gegessen wird. Da mache ich meinen Eltern keinen Vorwurf, wer lässt schon die Sachen da, wenn das Kind schon pummelig ist. Wenn ich irgendwo anders war, habe ich die Gelegenheit natürlich genutzt. Wenn ich darüber nachdenke, auch jetzt noch mit Mitte zwanzig stehen bei den dünnen Mitmenschen die Knabbereien die ganze Zeit offen rum, während bei mir eigentlich immer entweder das Extrem ich esse alles auf, oder das Extrem ich esse nichts oder kaum was, weil ich gerade auf Diät bin zutrifft.
Das gleiche gilt so natürlich auch für nicht-Knabberzeug, sondern einfach für Sachen, die ich lecker finde. Da gestehe ich mir dann diätfreie Tage zu (sachlich fundiert als Refeed-Tage ^^), aber haue dann rein wie nix, weil ich weiß, am nächsten Tag ist wieder Diät angesagt. Genau dieses Problem habe ich Ostern mehr denn je bemerkt. Von Donnerstag bis gestern alles gegessen, was ich konnte, bis mir schlecht war. Da hab ich dann das Buch bestellt. Heute ist völlig planlos.
Ab morgen kann es dann losgehen. Außer man muss erst das ganze Buch lesen, bevor man anfangen kann, das war mal bei einem Raucherentwöhnbuch so, das ich gelesen habe, um mein Essverhalten zu bessern. Hat natürlich nichts gebracht, Rauchen kann man ganz einstellen, essen muss man aber schon. Da war natürlich der Ansatz ein ganz anderer. Aber es lag in der Ferienwohnung und geschadet hat es bestimmt nicht ^^
Werde aber ab morgen auch wieder protokollieren, was und wieviel ich esse, damit ich nicht vor lauter auf die innere Stimme hören 3000kcal den Tag esse, meine kleine innere Stimme ist da glaube ich nicht immer so vertrauenswürdig. Brauche dringend einen Namen für diese Stimme, oder Bauchgefühl. Meine Plauze heißt Josephine, wie heißt ihr Gegner? Ach ja, Pippi heißt der ^^